Aktuelle Syrien-Nachrichten: Österreich entwickelt Rückführungsplan
In Syrien ist ein historischer Moment angebrochen, nachdem Diktator Baschar al-Assad geflohen und das Land von seiner jahrzehntelangen brutalen Herrschaft befreit wurde. Die Syrerinnen und Syrer feiern das Ende der Diktatur. Doch nun stehen sie vor einer ungewissen Zukunft, voller offener Fragen und Herausforderungen. Wer wird in Damaskus herrschen, wie wird die Zukunft des Landes aussehen und was bedeutet der Sturz Assads für die internationale Politik?
Österreich arbeitet an Plan für Rückführung von syrischen Geflüchteten
Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer strebt an, dass syrische Migranten in ihre Heimat zurückkehren können. Ein geordnetes Rückführungs- und Abschiebeprogramm nach Syrien wird entwickelt, während laufende Asylanträge von Syrern ausgesetzt werden. Die Entscheidung, Asylanträge von Syrern vorerst zu stoppen, wird von Deutschland und anderen europäischen Staaten unterstützt. Die Rückkehr der Syrer wird als Möglichkeit für eine sicherere Heimat und die Chance zur Rückkehr in greifbare Nähe betrachtet.
Expertenaussagen zur aktuellen Lage in Syrien
Die Außenministerin Annalena Baerbock warnt vor voreiligen Schlussfolgerungen zur sicherheitspolitischen Lage in Syrien und betont die Unsicherheit über die Zukunft des Landes. Bundesinnenministerin Nancy Faeser warnt ebenfalls davor, bereits jetzt über den Umgang mit syrischen Asylsuchenden in Deutschland zu spekulieren, da die Lage in Syrien noch zu volatil ist. Experten wie Markus Söder, Jürgen Hardt und Christian Lindner fordern eine Rückkehr der Flüchtlinge nach Syrien und betonen die Chancen für eine Neubewertung der Lage in Deutschland.
Entwicklungen in Syrien und internationale Reaktionen
Die EU hat bisher keine Kontakte zur Gruppe HTS, die maßgeblich für den Sturz Assads verantwortlich ist. Russland plant vorerst, seine Militärbasen in Syrien zu behalten und mit der künftigen Führung deren Verbleib zu besprechen. Israelische Luftangriffe auf Ziele in Syrien und die US-Bombardierung von IS-Zielen zeigen die internationale Reaktion auf die Ereignisse in Syrien. Der UN-Sicherheitsrat hält eine Dringlichkeitssitzung ab, um die Lage zu diskutieren.
