Die Polizei in Dortmund hat ein Protestcamp beendet, nachdem die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg angekündigt hatte, es zu besuchen. Die Polizei sagte, dass Thunberg als gewaltbereit eingestuft wurde und befürchtet wurde, dass mehr Menschen als erlaubt zum Protestcamp kommen würden. Der Abbau des Camps verlief ohne Widerstand. Obwohl Thunberg nicht erschien, wurden sieben Protestierende angetroffen.
Die Polizei erklärte, dass aufgrund der jüngsten Ereignisse um Thunberg die Versammlung als gewaltbereit eingestuft wurde. Deshalb wurde das Camp verboten und aufgelöst. Am Montag gab es in Deutschland Proteste, sowohl proisraelische als auch propalästinensische. In Berlin warfen Demonstranten Flaschen auf Polizisten, attackierten Medienvertreter und skandierten israelfeindliche Parolen. Thunberg nahm ebenfalls an der Demonstration teil.
Vor einem Jahr starben bei einem Überfall der Terrorgruppe Hamas auf Israel rund 1.200 Menschen, und etwa 250 wurden als Geiseln in den Gaza-Streifen verschleppt. Die Polizei in Dortmund reagierte auf die Ankündigung von Thunbergs Besuch im Protestcamp und beendete es, um mögliche Gewalttätigkeiten zu verhindern.