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Schwestern finden 158 Millionen Lire im Keller des Opas: Was nun?

Zwei italienische Schwestern machten am Montag, den 16.09.2024, eine erstaunliche Entdeckung im Keller ihres verstorbenen Großvaters. Wie „Südtirolnews“ berichtete, fanden sie insgesamt 158 Millionen Lire, was etwa 81.600 Euro entspricht. Die Schwestern hatten die Wohnung ihres Großvaters ausgeräumt, nachdem ihr eigener Vater verstorben war und sie das Erbe angetreten hatten. Dabei stießen sie auf Kisten, Koffer und eine alte Kommode, die voller Geldscheine waren.

Die Freude über den Fund währte jedoch nicht lange, als die Schwestern versuchten, die alten Lire-Scheine in Euro umzutauschen. Laut „radiolina.it“ weigerte sich die italienische Zentralbank Bankitalia, das Geld umzutauschen, da ein Umtausch nach mehr als zehn Jahren seit der Einführung des Euro nicht mehr möglich sei.

Enttäuscht von dieser Nachricht planen die Schwestern, einen Brief an Staatspräsident Sergio Mattarella und den Gouverneur der Bankitalia, Fabio Panetta, zu schreiben. Sie hoffen darauf, dass doch noch etwas unternommen werden kann, um die Ersparnisse ihrer Großeltern und Eltern zu retten, die ihr Leben lang Lire gesammelt haben.

Die Situation in Italien ist klar: Seit 2012 können Lire nicht mehr in Euro umgetauscht werden, weder Scheine noch Münzen. Doch in Deutschland gibt es keine zeitliche Begrenzung für den Umtausch von alten D-Mark-Beständen in Euro. Laut der Deutschen Bundesbank ist der Umtausch grundsätzlich bei allen Filialen der Bundesbank sowie auf dem Postweg über die Filiale Mainz gebührenfrei und ohne zeitliche Begrenzung möglich.

Ein weiteres interessantes Fundstück wurde von einem zwölfjährigen Jungen namens Rowan Brannan in England gemacht. Bei einem Spaziergang mit seinem Hund fand er vor zwei Jahren ein römisches Armband im Matsch. Anfangs dachte er, es sei nichts Besonderes, da er oft Dinge aufhebt, die er eigentlich nicht anfassen sollte. Doch durch die Hilfe einer Friseurin und eines Metallsuchers wurde der Wert des Fundes erkannt. Es handelte sich um eine römische Armilla, ein Armband, das römischen Soldaten als Zeichen von Respekt und Tapferkeit verliehen wurde.

Das Armband wurde zur weiteren Analyse an das Britische Museum und das Coroner’s Court weitergeleitet. Obwohl es vorerst im Besitz der Krone bleibt, soll es nach Abschluss aller Formalitäten an Rowan zurückgegeben werden. Seine Mutter Amanda Brannan erzählte, dass Rowan immer überzeugt war, dass es sich um echtes Gold handelte. Nach mehr als zwei Jahren wurde seine Intuition bestätigt.

Insgesamt zeigt sowohl der Fall der italienischen Schwestern als auch der Fund von Rowan Brannan, dass es im Keller oder bei Spaziergängen oft Überraschungen geben kann. Man weiß nie, welche Schätze dort verborgen liegen und welche Geschichten sie erzählen. Es lohnt sich, genauer hinzusehen und die Vergangenheit zu erforschen.