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Bei heftigen Regenfällen im Südwesten Polens hat Regierungschef Donald Tusk sein Kabinett zu einer Krisensitzung einberufen, um die schweren Verwüstungen durch Überschwemmungen zu besprechen. Tusk kündigte an, ein Dekret zur Ausrufung des Katastrophenzustands vorbereitet zu haben, das jedoch noch von seinem Kabinett genehmigt werden muss.

Hochwasser aufgrund anhaltender Regenfälle im Südwesten Polens an der Grenze zu Tschechien haben zu schweren Schäden geführt. In Klodzko, einer niederschlesischen Kleinstadt, standen ganze Straßen unter Wasser, wobei es auch ein Todesopfer gab. Das Dorf Glucholazy in der Region Oppeln wurde ebenfalls von den Wassermassen verwüstet.

Besonders betroffen war die Kleinstadt Nysa in der Region Oppeln in der Nacht zum Montag. Das Wasser aus der Glatzer Neiße, einem Nebenfluss der Oder, drang in die Notaufnahmestation des örtlichen Kreiskrankenhauses ein. Insgesamt mussten 33 Patienten, darunter Kinder und Schwangere, mit Schlauchbooten in Sicherheit gebracht werden, berichtete die Nachrichtenagentur PAP.

Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen

Die polnische Regierung hat angesichts der Katastrophensituation erhöhte Sicherheitsmaßnahmen angekündigt, um den Betroffenen in den betroffenen Gebieten zu helfen. Rettungskräfte sind im Dauereinsatz, um Menschen aus überschwemmten Gebieten zu evakuieren und medizinische Versorgung sicherzustellen. Die Armee wurde mobilisiert, um bei den Rettungs- und Hilfsmaßnahmen zu unterstützen.

Internationale Unterstützung angefordert

Aufgrund der Ausmaße der Überschwemmungen hat Polen internationale Hilfe angefordert, um mit der Situation fertig zu werden. Die Europäische Union und andere Länder wurden gebeten, Unterstützung in Form von Rettungsteams, medizinischer Versorgung und Sachspenden bereitzustellen. Die polnische Regierung arbeitet eng mit den internationalen Partnern zusammen, um die Hilfsmaßnahmen koordiniert durchzuführen.

Ausblick und Wiederaufbau

Nachdem der Katastrophenzustand ausgerufen wurde, wird die Regierung von Polen Maßnahmen ergreifen, um den Wiederaufbau der betroffenen Gebiete zu unterstützen. Es werden finanzielle Mittel bereitgestellt, um den Menschen zu helfen, ihre Häuser und Lebensgrundlagen wieder aufzubauen. Zusätzlich werden Programme zur Prävention von zukünftigen Überschwemmungen entwickelt, um die Bevölkerung besser zu schützen.

Die Regenfälle in Polen haben zu schweren Schäden und Verlusten geführt, aber die Solidarität und Zusammenarbeit der Regierung, der Rettungskräfte und der internationalen Gemeinschaft geben Hoffnung auf eine schnelle Erholung und den Wiederaufbau der betroffenen Regionen.