In Deutschland gibt es derzeit fast 146.000 Straftäter, die auf freiem Fuß sind, obwohl gegen sie offene Haftbefehle vorliegen. Laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung suchen die Landeskriminalämter insgesamt nach 145.744 Personen. Von diesen werden 821 wegen Mordes oder Totschlags gesucht. Wenn man die versuchten Tötungen hinzuzählt, steigt die Zahl auf 1473. Des Weiteren werden 1856 Beschuldigte wegen Vergewaltigungen und Taten gegen die sexuelle Selbstbestimmung gesucht, während rund 15.000 Personen wegen Diebstahls gesucht werden.
Besonders viele offene Haftbefehle gibt es in Bayern, wo 38.073 Personen gesucht werden, darunter 447 wegen Straftaten gegen das Leben. In Nordrhein-Westfalen sind es 27.613 offene Haftbefehle, darunter 611 wegen Sexualstraftaten, 319 wegen Mordes und 317 wegen Totschlags. In Berlin werden rund 7000 mutmaßliche Täter gesucht, darunter 57 wegen Mordes, 106 wegen Raubs und 30 wegen Extremismus.
Die hohe Anzahl von freien Straftätern in Deutschland wirft Fragen nach der Effektivität des Rechtssystems und der polizeilichen Maßnahmen auf. Es ist besorgniserregend, dass so viele Personen, die schwere Straftaten begangen haben, nicht in Haft sind und frei herumlaufen. Dies stellt nicht nur eine potenzielle Gefahr für die Gesellschaft dar, sondern wirft auch ein schlechtes Licht auf die Justizbehörden.
Es ist wichtig, dass die Behörden Maßnahmen ergreifen, um diese offenen Haftbefehle zu vollstrecken und die Straftäter zur Rechenschaft zu ziehen. Die Sicherheit der Bürger sollte oberste Priorität haben, und es ist inakzeptabel, dass so viele Kriminelle ungestraft davonkommen. Es bleibt zu hoffen, dass die Behörden in Zukunft effektiver darin sind, diese Personen zu finden und zu verhaften, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.