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Berlin. Vor 15 Jahren verlor die Fußballwelt einen großen Spieler, als der Nationaltorwart Robert Enke im Alter von 32 Jahren Selbstmord beging. Seine Witwe Teresa Enke hat in einem Interview offen über die Depressionen gesprochen, die ihn gequält haben und warum es zu diesem tragischen Ende kam.

Nach dem Verlust ihres Mannes suchte Teresa Enke Trost und Unterstützung und gründete die „Robert Enke Stiftung“, um Informationen über Depressionen, Diagnose und Behandlung zu verbreiten. Sie betont, dass ihr Mann nicht sterben wollte, auch wenn er sich das Leben nahm. Diese Erkenntnis schmerzt sie bis heute und sie sucht weiterhin nach Erklärungen.

In dem Interview spricht Teresa Enke über ihre Erfahrungen und wie sie mit der schweren Zeit umgegangen ist. Sie erwähnt, dass sie den Todestag ihres Mannes, genauso wie den Todestag ihrer Tochter Lara und ihres Bruders, verdrängt und dass der Körper die Seele vor solchen schlimmen Ereignissen schützt. Dies hat ihr geholfen, gut zu funktionieren und stark zu bleiben.

Teresa Enke betont, wie wichtig es ist, über Depressionen zu sprechen und Hilfe zu suchen. Sie ermutigt andere, die an dieser Krankheit leiden, nicht zu schweigen und sich Unterstützung zu holen. Durch die Arbeit ihrer Stiftung möchte sie das Bewusstsein für Depressionen schärfen und Betroffenen helfen, den Weg zur Genesung zu finden.

Depressionen sind eine ernste Erkrankung, die jeden treffen kann, unabhängig von Alter, Geschlecht oder sozialem Status. Es ist wichtig, Symptome ernst zu nehmen, Hilfe zu suchen und darüber zu sprechen. Die Robert Enke Stiftung bietet Informationen und Unterstützung für Betroffene und ihre Familien, um das Tabu um Depressionen zu brechen und eine offene und unterstützende Umgebung zu schaffen.

Teresa Enke hofft, dass durch ihre Arbeit und ihr Engagement das Bewusstsein für Depressionen gestärkt wird und dass Betroffene die Unterstützung erhalten, die sie brauchen. Es ist wichtig, über psychische Gesundheit zu sprechen und sich gegenseitig zu unterstützen, um gemeinsam gegen Depressionen anzukämpfen.