Die IHK Potsdam hat schwere Vorwürfe gegen den ehemaligen Hauptgeschäftsführer Mario Tobias erhoben, der jetzt Geschäftsführer der Messe Berlin ist. Ein Rechtsgutachten legt nahe, dass Tobias der Untreue und des Betrugs verdächtigt wird und ein Schaden von rund 250.000 Euro entstanden sein könnte.
Mario Tobias hat die Vorwürfe zurückgewiesen und erklärt, dass der IHK kein Schaden entstanden sei. Die Staatsanwaltschaft hat bisher nur bestätigt, dass die Strafanzeige eingegangen ist.
Die Vorwürfe basieren auf einem Rechtsgutachten der IHK, einem Prüfbericht des Landesrechnungshofs Brandenburg und einer Prüfung der Rechnungsprüfungsstelle des Dachverbands der Industrie- und Handelskammern. Diese Berichte legen nahe, dass Tobias gegen die Satzung der IHK verstoßen haben könnte und seine Pflichten als Hauptgeschäftsführer verletzt hat.
Es wurde festgestellt, dass Tobias einen neuen Dienstvertrag ausgehandelt hat, ohne das gesamte Präsidium der IHK darüber zu informieren. Dieser Vertrag beinhaltete eine großzügige Alters- und Hinterbliebenenversorgung, die von den Prüfern als überhöht angesehen wurde.
Die Vorwürfe wurden erst im Januar 2023 bekannt, als die neue Führung der IHK sie aufdeckte und den umstrittenen Vertrag mit Tobias auflöste. Kurz darauf wurde Tobias zum Geschäftsführer der Messe Berlin berufen.
Es wird vermutet, dass Tobias möglicherweise die Straftatbestände der Untreue und des Betrugs erfüllt haben könnte. Die IHK hat eine Strafanzeige gegen ihn gestellt, und es wird über Schadensersatzansprüche diskutiert.
Es bleibt abzuwarten, wie die Ermittlungen gegen Mario Tobias weitergehen und ob es zu einer Klärung der Vorwürfe kommt. Es wird erwartet, dass die Messe Berlin ebenfalls in den Fall involviert sein wird und möglicherweise Schritte unternehmen muss, um die Situation zu klären.