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Brandenburger Kommunen können jetzt Bezahlkarten für Geflüchtete bestellen. Das Sozialministerium hat bestätigt, dass alle technischen Voraussetzungen für die Einführung der „Socialcard“ für Asylbewerber in Brandenburg erfüllt sind. Landkreise und kreisfreie Städte haben die Möglichkeit, die Karten zu beantragen, und die Ausgabe soll innerhalb von vier Wochen erfolgen.

Anstelle von Geldüberweisungen erhalten Asylbewerber jetzt eine Debitkarte mit Guthaben. Diese Karte kann für Einkäufe in Geschäften und Online verwendet werden und ist nur innerhalb Deutschlands gültig. Es gibt jedoch Einschränkungen für bestimmte Branchen, wie zum Beispiel Glücksspiel.

Die Karten ermöglichen es den Inhabern, monatlich bis zu 50 Euro in bar abzuheben. Überweisungen auf andere Konten sind stark eingeschränkt, aber Zahlungen an verschiedene Dienstleister wie Internet- oder Mobilfunkanbieter sind möglich. Die Karten können auch auf Handys geladen werden, und ihr Design ist unauffällig, um die Identität des Inhabers zu schützen.

Die Einführung der Bezahlkarte wurde vor rund einem Jahr von der Bundesregierung beschlossen. Die Verantwortung für die Umsetzung liegt bei den kommunalen Behörden in den Landkreisen und kreisfreien Städten. Nach einer längeren Suche wurde der Dienstleister „Secupay“ ausgewählt, um die Karten zu liefern. In Brandenburg sind fast 16.000 Menschen berechtigt, die Karte zu erhalten.

Die Einführung der Karten erfolgt in Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden, um eine einheitliche Gewährung von Leistungen gemäß dem Asylbewerberleistungsgesetz sicherzustellen. Der Landkreis Märkisch-Oderland hat bereits vor einigen Monaten eigenständig Bezahlkarten für Geflüchtete eingeführt.

Insgesamt ist die Einführung der Bezahlkarten ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Versorgung und Unterstützung von Geflüchteten in Brandenburg. Die Karten bieten mehr Sicherheit und Kontrolle über die finanziellen Leistungen, die Asylbewerbern gewährt werden. Es wird erwartet, dass die Einführung der Karten in den kommenden Wochen positive Auswirkungen auf die betroffenen Gemeinden haben wird.