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Am Jahrestag des Terroranschlags der Hamas auf Israel wurde in Berlin und vielen anderen Städten weltweit an das schreckliche Ereignis erinnert. Aktivisten lasen die Namen der 1.170 Opfer und 255 Entführten vor, um 5.29 Uhr, zur gleichen Zeit wie der Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 begann. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hielt am Nachmittag eine Rede bei einer Gedenkveranstaltung in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche.

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner nahm am Vormittag an einer Feier in der jüdischen Gemeinde Chabad teil und äußerte seine tiefe Betroffenheit über den Terroranschlag auf Israel. Er betonte, dass der 7. Oktober 2023 als ein Tag des Terrors und der Trauer in Erinnerung bleiben wird.

Cornelia Seibeld, die Parlamentspräsidentin, beklagte bei einer Gedenkveranstaltung des Abgeordnetenhauses den wachsenden Antisemitismus in Berlin. Sie betonte, dass Gewalt niemals ein Mittel der Auseinandersetzung sein darf, auch wenn man gegen israelische Regierungspolitik demonstrieren möchte.

Israels Botschafter Ron Prosor verteidigte das Vorgehen seines Landes gegen die radikal-islamistische Hamas und die Hisbollah-Miliz. Er wies internationale Kritik zurück und betonte, dass die Terroristen Israel vernichten wollen.

Der Terroranschlag am 7. Oktober 2023 führte zu etwa 1.200 Todesopfern in Israel und 250 Geiseln im Gazastreifen. Dies war der Beginn des anhaltenden Gaza-Krieges. Die Zahl antisemitischer Vorfälle stieg weltweit an, auch in Deutschland mit fast täglichen propalästinensischen Demonstrationen.

Um die Gedenkveranstaltungen und Demonstrationen zu sichern, sind über 2.000 Polizisten im Einsatz. Es wird erwartet, dass mehr als 1.000 Menschen an der stillen Demonstration zum Jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße teilnehmen. Zudem sind Mahnwachen und weitere Demonstrationen in Berlin geplant.

Es ist wichtig, dass Berlin und Deutschland weiterhin fest an der Seite Israels stehen und sich gegen Antisemitismus und Gewalt einsetzen. Die Erinnerung an die Opfer des Terroranschlags von 2023 muss wachgehalten werden, um solche Tragödien in Zukunft zu verhindern.