news-23092024-091039

Rettungskräfte haben auf dem Oktoberfest alle Hände voll zu tun, und auch in diesem Jahr ist es nicht anders. Bereits zweieinhalb Stunden nach dem Anstich und dem offiziellen Beginn des Bierausschanks landete das erste sogenannte „Bieropfer“ auf der Wiesn-Sanitätsstation. Es handelte sich um eine 24-jährige Besucherin aus den USA, die aufgrund von übermäßigem Alkoholkonsum medizinisch versorgt werden musste.

Das Oktoberfest ist bekannt für sein starkes Wiesnbier, das mit rund sechs Prozent Alkoholgehalt deutlich stärker ist als ein normales Pils. Hinzu kommt, dass das Bier in Maßkrügen ausgeschenkt wird, was einem ganzen Liter entspricht. Besonders bei warmem Wetter in den überfüllten Bierzelten kann es leicht passieren, dass man mehr trinkt, als man verträgt.

Die Rettungskräfte auf dem Oktoberfest sind gut vorbereitet auf solche Situationen. Rund 530 Einsatzkräfte, darunter 55 Ärztinnen und Ärzte, kümmern sich während der 16 Festtage um die Gesundheit der Besucher. Im vergangenen Jahr behandelten die Aicher Sanitäter insgesamt 8157 Patienten, wobei ein Drittel von ihnen aufgrund von Alkoholvergiftungen auf der Station landete.

Die Preise für Speisen und Getränke auf dem Oktoberfest sind in diesem Jahr gestiegen. Eine Maß Bier kostet zwischen 13,60 Euro im Familienplatzl – Weissbiergarten und 15,30 Euro in der Münchner Stubn. Besonders teuer ist es im Kufflers Weinzelt, wo der Liter Weißbier stolze 17,80 Euro kostet. Auch alkoholfreie Getränke und Speisen sind nicht mehr günstig zu haben. Softdrinks wie Spezi kosten in der Münchner Stubn 13,75 Euro, während ein Liter Tafelwasser im Weinzelt 14 Euro kostet.

Um die hohen Kosten zu umgehen, empfiehlt es sich, die Wiesn zur Mittagszeit zu besuchen. Im Hofbräu-Zelt gibt es günstigere Mittagsgerichte, die eine Alternative zu den teuren Festpreisen bieten. Für Familien gibt es dienstags bis 19 Uhr sogar Sonderpreise, um das Oktoberfest erschwinglicher zu machen. Kostenloses Trinkwasser steht außerhalb der Zelte an zehn Brunnen zur Verfügung, jedoch ist es nicht gestattet, dieses mit in die Zelte zu nehmen.

Am ersten Tag des Oktoberfests versorgten die Wiesn-Sanitäter bereits rund 650 Patienten, wovon ein Drittel aufgrund von Alkoholvergiftungen behandelt werden musste. Auch gab es einige Verletzungen durch Stürze, die auf den Besucheransturm in die Zelte zurückzuführen waren. Ein Patient hatte sich sogar die Schulter ausgekugelt und zwei Finger ausgerenkt, so die Aicher Ambulanz in ihrem Bericht.

In einer Pressemitteilung berichtete die Aicher Ambulanz von ihrer ersten Patientin des Tages, die bereits um 08:45 Uhr mit Kreislaufproblemen versorgt werden musste. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, denen die Rettungskräfte auf dem Oktoberfest täglich gegenüberstehen. Trotz aller Schwierigkeiten sind sie jedoch stets darauf vorbereitet, schnell und effizient zu handeln, um die Gesundheit der Besucher zu gewährleisten.

Tipps für einen sicheren Besuch auf dem Oktoberfest

Um einen sicheren und angenehmen Besuch auf dem Oktoberfest zu gewährleisten, gibt es einige Tipps, die beachtet werden sollten. Zunächst einmal ist es wichtig, auf seinen Alkoholkonsum zu achten und nicht zu viel zu trinken. Besonders das starke Wiesnbier kann schnell zu einer Alkoholvergiftung führen, daher sollte man seine Grenzen kennen und verantwortungsbewusst handeln.

Des Weiteren ist es ratsam, regelmäßig Pausen einzulegen und sich zwischendurch mit alkoholfreien Getränken zu erfrischen. Auch das Essen spielt eine wichtige Rolle, um den Alkohol besser zu vertragen. Es empfiehlt sich, regelmäßig etwas zu essen, um den Magen zu füllen und den Alkoholabbau zu unterstützen.

Die Bedeutung der Sanitätsstation auf dem Oktoberfest

Die Sanitätsstation auf dem Oktoberfest spielt eine entscheidende Rolle bei der Versorgung von verletzten oder erkrankten Besuchern. Die Rettungskräfte und Ärzte sind rund um die Uhr im Einsatz, um schnell und professionell Hilfe leisten zu können. Dank ihrer schnellen Reaktion konnten bereits viele Menschen vor schwerwiegenden Folgen bewahrt werden.

Die Sanitätsstation ist mit modernster medizinischer Ausstattung ausgestattet, um eine effektive Behandlung der Patienten zu gewährleisten. Neben der Versorgung von Alkoholvergiftungen werden hier auch andere medizinische Notfälle behandelt, sodass die Besucher des Oktoberfests in guten Händen sind.

Das Fazit: Sicherheit geht vor

Insgesamt zeigt sich, dass die Sicherheit der Besucher auf dem Oktoberfest oberste Priorität hat. Die Rettungskräfte und Sanitäter leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass das Volksfest trotz aller Feierlichkeiten sicher und geordnet abläuft. Mit einigen Vorsichtsmaßnahmen und einem verantwortungsbewussten Verhalten kann jeder einen unbeschwerten Besuch auf der Wiesn genießen.