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Angriffe von vermuteten Rechten auf SPD-Mitglieder in Berlin

Mutmaßliche Rechtsradikale haben am Samstag in Berlin Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer der SPD angegriffen. Ein Parteimitglied wurde im Stadtteil Lichterfelde zu Boden geworfen und in Bauch und Gesicht getreten, wie die SPD Steglitz-Zehlendorf auf Instagram mitteilte. Die Angreifer waren auf dem Weg zu einem rechten Aufmarsch in den Stadtteilen Friedrichshain und Lichtenberg und kamen aus einem anderen Bundesland.

Tausende protestieren gegen Neonazi-Demo

Am selben Tag demonstrierten rund 3,000 Menschen in Friedrichshain gegen den Aufzug einer rechtsradikalen Gruppe. Die Polizei zählte nur einige Dutzend Rechtsradikale bei der Demo.

Fünf Personen festgenommen nach Angriff auf SPD-Mitglieder

Bei einem Vorfall auf dem Kranoldplatz in der Nähe des Bahnhofs Lichterfelde-Ost kam es zu verbalen Streitigkeiten mit den Standbetreibern der SPD Steglitz-Zehlendorf, gefolgt von körperlichen Angriffen. Eine Person musste im Krankenhaus behandelt werden, und fünf Angreifer wurden festgenommen. Unter den Angegriffenen war auch die Vorsitzende der SPD-Fraktion, Carolyn Macmillan, die sich schockiert äußerte und zu einem gemeinsamen Stand gegen rechte Gewalt aufrief.

SPD-Generalsekretär verurteilt Angriff und warnt vor rechtsextremer Gefahr

SPD-Generalsekretär Matthias Miersch verurteilte den Angriff als eine Bedrohung für die Demokratie und lobte die schnelle Reaktion der Sicherheitsbehörden. Er betonte die Gefahr des Rechtsextremismus für die Gesellschaft und rief dazu auf, sich nicht einschüchtern zu lassen.

Ein persönlicher Gedanke: In einer Zeit, in der politische Gewalt zunimmt, ist es entscheidend, dass wir uns gemeinsam gegen Extremismus stellen und für eine offene und solidarische Gesellschaft eintreten. Jeder Einzelne von uns kann dazu beitragen, indem wir aktiv unsere demokratischen Werte verteidigen und uns gegen jegliche Form von Gewalt und Intoleranz aussprechen. Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen für eine friedliche und respektvolle Zukunft.