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Jens Spahn: Auswirkungen meines Amts auf meinen Mann

Der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) spricht in einem Podcast darüber, wie sein Leben und das seiner Familie während der Corona-Pandemie von Bedrohungen und Belastungen geprägt waren. Spahn erzählt, dass es Tage gab, an denen er nicht sicher war, ob er abends noch im Amt sein würde, da er während der Gesundheitskrise schwierige Entscheidungen treffen musste, die über Leben und Tod entschieden haben.

Besonders betont Spahn die Unterstützung und Bedeutung seines Mannes, Daniel Funke, während dieser Zeit. Sie haben gemeinsam überlegt, was passieren würde, wenn er plötzlich sein Amt verlieren würde, und haben sich in ihrer Freizeit mit langen Spaziergängen im Berliner Umland abgelenkt. Spahn berichtet auch von negativen Erfahrungen, die sein Mann erlebt hat, darunter aggressive Begegnungen mit Menschen, die sie während ihrer Spaziergänge angegangen sind.

Auch die Online-Hass und Bedrohungen, denen Spahn ausgesetzt ist, werden im Podcast thematisiert. Der ehemalige Minister berichtet von belastenden Situationen, wie zum Beispiel einem Vorfall in einem Zug, der ihn zum Nachdenken gebracht hat. Er bezieht sich auf die Ermordung des Sohnes von Ex-Bundespräsident Richard von Weizsäcker und betont die anhaltende Bedrohung, der Politiker auch nach dem Ende ihrer Amtszeit ausgesetzt sein können.

Im Podcast spricht Spahn auch über seine schwerwiegendsten Entscheidungen während der Corona-Krise, seine größte politische Enttäuschung und wie er die Pandemie politisch aufarbeiten möchte. Er äußert sich auch zur Rolle von Ärzten als Gesundheitsminister und warum er nicht glaubt, dass sie zwangsläufig besser geeignet sind.

Der Podcast „Meine schwerste Entscheidung“ bietet einen Einblick in die persönlichen Erfahrungen und Gedanken von Jens Spahn während der herausfordernden Zeit als Gesundheitsminister. Neue Folgen erscheinen regelmäßig und bieten weitere Einblicke in das politische Leben und die Entscheidungsprozesse des ehemaligen Ministers.